Neuss (sid). Der Deutsche
Basketball Bund (DBB) darf im Kampf um einen neuen Fernsehvertrag für den
Bereich der Nationalmannschaft wieder hoffen. Der bisherige Kontrakt mit den
öffentlich-rechtlichen Sendern, bei denen Basketball derzeit kaum eine Rolle
spielt, läuft zum Jahresende aus.
"Wir hoffen, in den nächsten
zwei bis drei Wochen neu abzuschließen", sagte DBB-Präsident Roland Geggus vor dem Auftaktspiel der DBB-Auswahl im
Nations-Cups am Mittwoch (19.30 Uhr) in Stuttgart gegen Europameister Italien in
einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung. Die Verhandlungen über die
TV-Rechte für die Meisterschaftsspiele werden künftig von der
Basketball-Bundesliga (BBL) selber geführt.
Bereits im Sommer hatte PRO7
verstärktes Interesse an Basketball-Übertragungen gezeigt, war jedoch wenig
später aus den laufenden Verhandlungen ausgestiegen. "Da war ich ziemlich
deprimiert. Nun bin ich jedoch wieder optimistisch, dass zwei vernünftige
Verträge herausspringen", meinte Geggus: "Vor allen Dingen im Zusammenhang von
Fernsehen und Internet ist Basketball wieder ein Thema geworden, denn die
Internet-Generation der 13- bis 21-Jährigen ist genau unsere Zielgruppe."
Geggus weiß, "das wir keine
Unsummen abkassieren können". Wichtiger seien garantierte Sendezeiten für die
Spiele. Allerdings fehle es derzeit an Erfolgen deutscher Klubs in
internationalen Wettbewerben: "Ein wichtiger Faktor ist sicherlich die
Nationalmannschaft. Seit dem EM-Titel 1993 haben wir keinen Fuß mehr auf den
Boden bekommen. So etwas wirkt sich natürlich aus". |