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Allgemeines | News | Fußball

 

 

Quelle: www.uefa.com | 6. März 2005

 

 

Die Schiedsrichter haben das letzte Wort

 

Von Andrew Warshaw

Der Schiedsrichter hat das letzte Wort, das ist eine eiserne Regel. Was passiert aber, wenn sich ein Zwischenfall nach dem Schlusspfiff ereignet?

Neue Regel
Bis jetzt war der Unparteiische machtlos, wenn ein Spiel beendet war. Die Regeln besagen, dass sobald der Schiedsrichter ein Spiel beendet hat, er eine Entscheidung nicht mehr ändern kann.

Erweiterte Autorität
Doch jetzt wird das Regelwerk geändert. Ab der nächsten Saison ist der Schiedsrichter befugt, Verwarnungen und Platzverweise auszusprechen, bis er den Platz verlassen hat. Dieser Paragraph wurde speziell deshalb aufgenommen, um dem zuletzt immer mehr zunehmenden Reklamieren, Fluchen und Schubsen ein Ende zu bereiten.

Zehn Spiele Sperre
Der Englische Fußballverband hat die Vereine bereits darauf hingewiesen, dass sie es riskieren, bestraft zu werden, sollten ihre Spieler die Schiedsrichter attackieren. Erst diese Woche wurde David Prutton von Southampton FC für zehn Spiele gesperrt. Nach seinem Platzverweis gegen Arsenal FC am Wochenende griff er den Schiedsrichter an.

Meilenstein
Pruttons Angriff ereignete sich während der 90 Minuten, aber viel zu oft passieren solche Vorfälle nach dem Abpfiff, wenn die Spieler davon ausgehen, dass sie dafür nicht belangt werden können. Aus diesem Grund hat das International Football Association Board (IFAB), das gesetzgebende Organ im Weltfußball, eine historische Regeländerung beschlossen, die es den Offiziellen erlaubt, bei Vorfällen nach Ende des Spiels noch Karten zu verteilen, anstatt wie bisher üblich lediglich Berichte über die Vorkommnisse einzureichen. Jim Boyce, der Vorsitzende des Irischen Fußballverbandes, sagte: "Es ist eine wichtige Regeländerung. Hoffentlich haben die Ausschreitungen nach Spielende, die wir allzu oft gesehen haben, nun ein Ende."

Zwei Meter Abstand
Eine weitere signifikante Neuerung soll ab jetzt einen Spieler beim Einwurf schützen. Der Vorschlag kam vom schottischen Verband und soll die Behinderung des Einwerfers durch Gegenspieler unterbinden. Diese Unsportlichkeit ist in ganz Europa an der Tagesordnung. Ab der nächsten Saison müssen alle Spieler mindestens zwei Meter Abstand zum einwerfenden Spieler einhalten, ansonsten riskieren sie eine Gelbe Karte.

Experiment in Peru
Das Hauptthema der letzten IFAB-Tagung war jedoch die Diskussion um die Einführung eines Balles mit eingebautem Mikrochip, der signalisiert, wenn das Spielgerät die Torlinie in vollem Umfang überschritten hat. Die Mikrochips werden das erste Mal bei der FIFA-U17-Weltmeisterschaft in Peru getestet.

Gefährliche Tacklings
Damit das Spiel in Zukunft noch fairer abläuft, haben die Mitglieder des IFAB das Strafmaß für Fouls verschärft. Bis jetzt wurden nur gefährliche Tacklings von hinten als "ernsthaftes Foulspiel" geahndet. Ab diesem Sommer wird diese Regel erweitert und greift nun auch bei rüdem Einsteigen von vorne und von der Seite.

Hilfe für die Schiedsrichter
"Alles, das dazu beiträgt, dass der Schiedsrichter heikle Situationen besser im Griff hat und dem Publikum die Regeln einfacher begreifbar macht, ist eine gute Sache", sagte der Generaldirektor des englischen Verbandes, Brian Barwick.

Regelabschaffung
Doch nicht jede Neuregelung kann sich auf Dauer durchsetzen. Die IFAB hat entschieden, dass Spieler künftig nicht mehr bestraft werden, wenn sie Freistöße zehn Meter von der Stelle entfernt ausführen, an der sich der Regelverstoß ereignet hat. Diese Maßnahme wurde aus dem Rugby kopiert und vier Jahre im englischen Fußball getestet. Jetzt wurde die Regel wieder abgeschafft.

Einziger Verfechter
David Davies, Geschäftsführer des englischen Verbandes, konnte seine Enttäuschung nicht verbergen und sieht die Entscheidung als Rückschritt. Er sagte: "Wir waren die einzigen Verfechter dieser Regel, aber anscheinend verstehen die Regionen der Welt, in denen kein Rugby gespielt, sie nicht."

 

 

 

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Letzte Aktualisierung:
6. März 2005

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