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Allgemeines | News | Andere Sportarten | Eishockey

 

 

Quelle: www.faz.net & www.sportgate.de / 23. März 2004

 

 

Schiedsrichter entscheidet über Halbfinaleinzug

 

Chvatal
Petr Chvatal steht unter Beschuss.

Es gab schon viele strittige, falsch eingeschätzte Spielsituationen, unkorrekte Pfiffe oder gar Phantomtore, die über Sieg und Niederlage eines Eishockeyspiels entschieden haben. Kein Wunder, solange Menschen am Werk sind, wird es allerorts zu Fehlern kommen. So ist ein Eishockey-Schiedsrichter um seine Aufgabe nicht zu beneiden, schon gar nicht in den Playoffs.

Wenn dann allerdings eine Schiedsrichter-Entscheidung derart Einfluss auf ein eminent wichtiges Spiel oder sogar auf den Ausgang einer Playoff-Serie nimmt, muss man sich schon fragen, warum häufen sich derartige für den Sport schädliche Fehler? Was war geschehen? In Spiel 6 der DEL-Playoffviertelfinalserie zwischen Ingolstadt und Nürnberg stand die Partie beim Spielstand von 0:0 fünf Minuten vor Spielende auf des Messers Schneide. Jeder wusste, das nächste Tor wird über Wohl und Wehe, auch finanzieller Art, beider Klubs entscheiden.

Der einzige DEL-Profireferee Petr Chvatal, der bis dahin die Partie genauso wie die vorherige gut im Griff hatte, erkannte in der 56. Minute den irregulären Siegtreffer der Ingolstädter an, ohne dabei auch nur den Anflug von Zweifel zu haben. "Dumm und arrogant", wie von Nürnberger Seite beschimpft, kann man das Verhalten Chvatals sicher berechtigterweise auch nennen, aber vielmehr überfordert und der Lage nicht gewachsen wären zutreffendere Vergleiche gewesen. Mike Stevens hatte Nürnbergs Keeper Alfie Michaud mit einem Würgegriff daran gehindert ins Tor zurückzukehren, um den Schuss von Sean Tallaire abzuwehren. Chvatal hatte nichts gesehen. Nur schwer nachvollziehbar, warum ein Schiedsrichter beim entscheidenden Treffer aus der Kurzdistanz nicht ein Auge auf den Torhüter gerichtet hatte.

Noch unverständlicher, mit welcher Überheblichkeit der Tscheche jeden Zweifel an seiner für ihn richtigen Entscheidung abwehrte und auch den Blick auf die Übertorkamera verweigerte, die ihm neben dem Foul auch ein Torraumabseits von Stevens offenbart hätte. Aber Chvatal ist kein Einzelfall, die gesamte Saison über standen die Schiedsrichter der DEL im Brennpunkt. Sicher wurde manche Kritik überzogen und war auch unsachlich, aber im Großen und Ganzen bleibt die Schiedsrichtergilde das Sorgenkind im boomenden deutschen Eishockey.

Das Fehlentscheidungen Spiele entscheiden, kommt in jeder Sportart vor, aber das regelmäßig zu Tage tretende Auftreten der DEL-Referees macht Sorge, wenn jetzt auch der Ausgang einer Playoff-Serie vom eigentlich Unparteiischen entschieden wird. Vielleicht sollte man ähnlich wie im American Football auch in der DEL, zumindest in den Playoffs, den Teams die Möglichkeit des "instant replays" zubilligen. Dabei haben die Trainer beider Teams einmal pro Spiel die Möglichkeit eine strittige Entscheidung überprüfen zu lassen. Noch sinnvoller wäre natürlich endgültig wie in der NHL üblich einen sogenannten "video judge" zu installieren oder zumindest in den Playoffs alle vorhandenen Fernsehbilder zu Rate zu ziehen, um Fehlentscheidungen wie die gestrige zu vermeiden. Aber was würde das nützen, wenn der Schiedsrichter aus "Arroganz" deren Ansicht ohnehin verweigert?

 

 

 

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Letzte Aktualisierung:
23. März 2004

 

© Axel Beckmann