Die UEFA hat durch die Errichtung eines neuen
Schiedsrichterberatungs-Ausschusses die europäische Schiedsrichter-Gemeinde
weiter gestärkt. Regelmäßige Gespräche Der
Ausschuss, der aus ehemaligen europäischen Schiedsrichtern, Mitgliedern der
UEFA-Schiedsrichter-Kommission und zuständigen Mitgliedern der
UEFA-Administration bestehen soll, wurde ins Leben gerufen, um einen direkten
und regelmäßigen Dialog über einen wichtigen Bereich des Sports sicherzustellen.
Die UEFA hat die Entstehung des Ausschusses bekannt gegeben, nachdem sich das
Exekutivkomitee darüber am Mittwoch und Donnerstag in Nyon beraten hatte.
Meinung der Schiedsrichter Die Schiedsrichter
werden dazu aufgefordert, ihre Meinung zu administrativen und technischen Themen
zu äußern, die derzeitige und zukünftige Entwicklung auf dem Platz zu
analysieren und die zuständigen UEFA-Ausschüsse dabei zu unterstützen, richtige
Entscheidungen in Diskussionen um Schiedsrichterthemen zu treffen.
Austauschprogramm Ein weiteres Schiedsrichterthema
auf der Tagesordnung des Exekutivkomitees war die Bewertung der Entwicklung des
neuen UEFA Schiedsrichter-Austauschprogramms, das den nationalen Verbänden
erlauben würde, gegenseitig Schiedsrichter auszutauschen, besonders für wichtige
Spiele. Beurteilungsphase Allerdings befindet sich
das Projekt noch immer in der Beurteilungsphase. "Dieses Thema wurde von den
Schiedsrichtern vorgeschlagen und in den Ligen diskutiert. Es muss weiter
darüber nachgedacht werden, wie ein solches System koordiniert werden könnte",
meinte Lars-Christer Olsson, der Gerhard Aigner Anfang Januar als
Generaldirektor der UEFA ablösen wird.
Derby-Schiedsrichter Die Idee hinter dieser
Diskussion ist, Begegnungen mit hohem Prestige oder "Derby-Charakter" von einem
ausländischen Schiedsrichter leiten zu lassen, um den Druck auf die heimischen
Schiedsrichter in solchen Partien zu lindern. Gespräche in
Nyon Dieser Vorschlag wurde auch beim kürzlichen Treffen der
Kommission für Berufsfußball der UEFA im schweizerischen Nyon detailliert
diskutiert. Die Kommission besteht aus Repräsentanten der großen Profiligen aus
Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Deutschland, Italien, Schottland und
Spanien, sowie aus Vertretern aus den Niederlanden, der Schweiz, Ukraine und
Kasachstan. |